Nachhaltige Städte und Gemeinden setzen sich für die Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner ein. Die Umsetzung dieses Ziels erfordert einen kontinuierlichen Planungs- und Konzeptionsprozess, der verschiedene Akteure wie Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und die Bewohnerinnen und Bewohner selbst einbezieht. Dieser Prozess beinhaltet die Schaffung einer langfristigen Vision, die Zusammenarbeit der Akteure, die Beteiligung der Gemeinschaft und eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung, um den Erfolg sicherzustellen.

Das Modell stellt vereinfacht da, wie die vielfältigen Bereiche einer nachhaltigen Gemeinde ineinandergreifen. Es symbolisiert, wie die verschiedenen Aktivitäten,  Maßnahmen und Organisationen in einer Gemeinde zusammenarbeiten, um ein nachhaltiges und funktionierendes System und damit einen bleibenden Wert zu schaffen.

Durch das Zusammenwirken der Zahnräder, wird durch das Bewegen der Handkurbel (welche die Aktivitäten der Gemeinde repräsentiert) das System in Bewegung gesetzt. Die Zahnräder symbolisieren am Beispiel der Gemeinde Litschau jene Bereiche, die für eine nachhaltige Entwicklung relevant sind.

. Wenn alle Zahnräder reibungslos zusammenarbeiten, können wir bleibende Spuren in der Welt hinterlassen. Es braucht aber den Mut, alte Muster zu überdecken. Dies symbolisiert die neu geprägte Münze, die gleichzeitig auch ein Souvenir vom SDG-Wanderweg ist.

Klimawandelanpassung ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Entwicklung und beinhaltet Maßnahmen, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und die Widerstandsfähigkeit einer Gemeinde zu stärken. Nachhaltige Gemeinden integrieren Klimawandelanpassungsmaßnahmen in ihre Planung und Entwicklung, einschließlich widerstandsfähiger Infrastruktur, dem Schutz natürlicher Ressourcen und der Stärkung der Gemeinschaftsresilienz. Durch die Verbindung von Klimawandelanpassung und nachhaltigen Gemeinden können Gemeinden den Herausforderungen des Klimawandels begegnen und gleichzeitig eine nachhaltige und lebenswerte Umgebung schaffen.

Die Diskussion konzentrierte sich zunächst auf die mögliche Umsetzung dieses Ziels in Zusammenarbeit mit der Waldviertler Streuobstwiese der Gemeinde Eggern. Dabei wurden Ideen wie die Pflanzung klimaresistenter Apfelbäume und ein Simulationsspiel zur Darstellung von Produktionsbedingungen und Ertrag diskutiert. Beim Folgetreffen wurde diese Idee aber wieder verworfen, und es begann eine erneute Überlegung zu den Inhalten eines nachhaltigen Gemeindekonzepts. Dies umfasste Aspekte wie Nachhaltigkeit, ineinandergreifende Bereiche, Prozesshaftigkeit, Ressourcenverbrauch und spürbaren Erfolg. Ein weiterer Termin wurde festgelegt, um neue Umsetzungsideen zu generieren.

Im dritten Abstimmungstreffen im April 2023 wurden die Zuständigkeiten der Gemeinde und Möglichkeiten zur Schaffung einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Gemeinde erörtert. Dies führte zur Entwicklung einer Darstellung mit ineinandergreifenden Zahnrädern, wobei jedes Rad eine Stellschraube für Nachhaltigkeit repräsentiert. Die Besucher sollten die Möglichkeit haben, ihre Schwerpunkte für eine nachhaltige Gemeinde zu wählen. Als Standort wurde die Freiflächen PV Anlage in Litschau gewählt, da diese symbolhaft für eine nachhaltige Gemeinde steht.