Station 12

Nachhaltige/r Konsum und Produktion

Standort: Kirchenplatz Heidenreichstein
Partnerorganisation: Kreativ und Textil Ingrid Säuerl

Nachhaltiger Konsum bedeutet bewusstes und verantwortungsvolles Einkaufen, um die Umwelt zu schützen und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Es geht darum, Produkte mit geringem ökologischem Fußabdruck, welche unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden zu wählen. Nachhaltiger Konsum beinhaltet die Vermeidung von Überkonsum und Verschwendung von Produkten. Dies kann durch das Wählen von Produkten, welche länger halten und repariert werden können sowie durch richtiges Aufbewahren und Haltbarmachen erfolgen. Auch das Teilen, Leihen oder Wiederverwenden von Gegenständen ist ein Teil von nachhaltigem Konsums.

Nachhaltige Produktion bezieht sich auf eine umweltfreundliche und sozial verantwortungsvolle Herstellung von Produkten. Nachhaltiger Konsum fördert eine nachhaltige Produktion. Durch bewusste Kaufentscheidungen (nachhaltigen Lebensstil) können wir einen maßgeblichen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt, unserer Gesundheit und zur Anpassung an klimatische Veränderungen leisten.

 

Umsetzung: „Der Weg zum nachhaltigen Lebensstil“

Am Weg zum nachhaltigen Lebensstil wird den Menschen bewusst gemacht, dass ihr Konsumverhalten einen direkten Einfluss auf den Ressourcenverbrauch hat. Es wird verdeutlicht, dass die Wahl eines nachhaltigen Produktes mit einem geringeren Ressourcenaufwand verbunden ist als die weniger nachhaltige Option. Dieser Unterschied im Ressourcenverbrauch wird durch körperliche Aktivität veranschaulicht.

Der spielerische Ansatz dient dazu, die Menschen für nachhaltigen Konsum zu sensibilisieren. Es wird aufgezeigt, dass individuelle Entscheidungen einen positiven Beitrag zu nachhaltigem Konsum und Produktion leisten können. Durch die Aktivitäten auf dem Weg werden die Teilnehmer ermutigt, bewusste Entscheidungen zu treffen und die Auswirkungen ihres Konsums zu bedenken. Dieser Ansatz soll Menschen dazu anzuregen, ihre Gewohnheiten zu überdenken.

SDG 12 im Kontext der Anpassung an den Klimawandel

Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion tragen gemeinsam dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren und die Anpassung an veränderte Umweltbedingungen zu fördern. Durch verantwortungsbewusstes Konsumverhalten wird die Nachfrage nach nachhaltig produzierten Gütern und Dienstleistungen erhöht, was wiederum die Verfügbarkeit solcher Produkte fördert. Dieser Kreislauf unterstützt die Entwicklung einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Gesellschaft.

Nachhaltiger Konsum kann auch direkt zur Klimawandelanpassung beitragen, indem wir Produkte wählen, die ressourceneffizienter sind und weniger Wasser verbrauchen. Dies hilft, den Herausforderungen von Dürren und Wasserknappheit entgegenzuwirken. Die Entscheidung für lokale und saisonale Lebensmittel reduziert zudem die Abhängigkeit von importierten Produkten und stärkt die Resilienz unserer Ernährungssysteme.

Auf der anderen Seite trägt nachhaltige Produktion zur Klimawandelanpassung bei, indem Unternehmen Anpassungsmaßnahmen in ihre Produktionsprozesse integrieren. Dies umfasst die Entwicklung klimafreundlicher Technologien, die Anpassung an extreme Wetterereignisse und die Umstellung auf ressourcenschonende Anbaumethoden. Durch diese Maßnahmen können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels stärken.

Die Kombination von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion bildet somit einen ganzheitlichen Ansatz, um den Klimawandel zu bekämpfen und sich an seine Folgen anzupassen.

Regionaler Hintergrund & Entstehung

Bereits beim ersten Abstimmungstreffen wurde die Umsetzung SDG 12 "Nachhaltiger Konsum/Produktion" in Zusammenarbeit mit Unternehmen in Heidenreichstein diskutiert. Eine Idee war die Erstellung eines Modells, das in Bezug auf Lebensmittel die Verluste entlang der Lieferkette darstellt und die Abhängigkeit von Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit verdeutlicht.

Erweitert um weitere Teilnehmer:innen, wurde im zweiten Treffen die Grundidee weiterentwickelt. Das Thema wurde nochmal geöffnet und spielerische Ansätze zur Umsetzung überlegt. Es entstand das Spiel "Weg zum nachhaltigen Lebensstil", das Fragen, Antworten und Aktivitäten zu unterschiedliche Themen für einen nachhaltigen Lebensstil integriert.